Clubprojekte 2019

5. Vaduzer Symposium

„Meiner Liebe kannst du nicht entgehen“

 

Mit Gästen aus Deutschland, der Schweiz, San Marino, Österreich und Liechtenstein wurde das bereits zur Tradition gewordene Symposium, das stets mit hochaktuellen Themen und hochkarätigen Vortragenden aufhorchen lässt, wiederum Ende Juni vom Soroptimist International Club Vaduz im Rathaus von Vaduz veranstaltet. War es 2015 das Thema „Fragiles Europa“, 2016 „Frauenpower vs. Männergewalt“, 2017 „Die Macht der Kränkung“ und 2018 „Der Wert des Lebens“, widmete man sich 2019 der überaus vielfältigen Thematik „Meiner Liebe kannst du nicht entgehen“. Es referierten die Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter (J.W. von Goethe Universität Frankfurt am Main) über „Der Teufelskreis der Ehre. Kulturell und religiös legitimierte Gewalt an Frauen“; die Psycho- und Trauma-Therapeutin Dr. med. Christa Emilia Castelli aus der Steiermark über „Gefährliche Beziehungen – Es geht um Ihre Gesundheit, vielleicht auch um Ihr Leben“ und der Leiter der Sigmund Freud Klinik Graz, Prim. Univ.Prof. DDr. Michael Lehofer, über „Die Lust und das Leid der Abhängigkeit“. Ein großer Bogen spannte sich von den bereits lange existenten Parallelgesellschaften und der damit einher gehenden legitimierten Gewalt an Frauen in Europa, die es, so Schröter, vehement zu unterbinden gilt, hin zu den traumatischen, toxischen Beziehungen und deren möglicher Bewältigung (Hypnose kann Hilfe bieten, so Castelli) bis zur „Existenz“, die uns bereits bei der Geburt geschenkt wird und die der Mensch sinnvoll (er)leben möge, ohne sich dabei in Abhängigkeiten zu begeben, seien sie lust- oder qualvoll. Lehofer referierte sehr eindringlich über das Leben (die Existenz), das (die) von Liebe erfüllt und geleitet werden soll. „Wie sinnentleert hingegen sind traumatische Beziehungen, die schwer behandelt und aufgelöst werden können, sowie bar jeder Liebe sind; nur die Liebe macht uns zum Menschen.“

Durch das Symposium führte Marlis Müller-Lorenz mit einer gedanklich zu den Themen vorbereitenden Einführung und Vorstellung der Referent*innen.

Beim anschließenden Mittagessen im „Altenbach“ hatte jede*r der Referent*innen einen Tisch, wo Interessierte zur jeweiligen Thematik Fragen stellten und wo auch noch rege Diskussionen stattfanden, die vom dortigen gastronomischen Erlebnis noch unterstrichen wurden.

 

4. Taschenbasar in Liechtenstein 

 

 

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